Hagebutten sind bekannt – beim Spazierengehen stechen die roten Früchte zwischen den Sträuchern heraus, freche Kinder nutzen es als „Juckpulver“ und wieder andere trinken den leckeren Hagebuttentee. In Franken sind es die Krapfen, die typischerweise mit „Hiffenmark“ gefüllt sind. Doch in diesen kleinen Früchtchen steckt noch viel mehr als man denkt, und auch das Pulver steht ihr in nichts nach.
Die Hagebuttenpflanze
Die Hagebutte oder Heckenrose (lat. Rosa canina) ist ein hochwachsender Strauch, der in Europa, Nordamerika, Asien und Afrika verbreitet und bekannt ist. Die roten Früchte werden zwischen September und Oktober in ihrer vollen Reife geerntet, schonend getrocknet und vermahlen. So bleiben die Nährstoffe erhalten.
Die Wirkung der Hagebutte war schon vor Jahrhunderten bekannt
Seit wann die Hagebutte verwendet wird, ist nicht belegt. Klar ist jedoch, dass die Hagebutte bereits im Mittelalter für ihre heilende Wirkung bekannt war und bei den unterschiedlichsten Krankheiten und Symptomen Anwendung fand.
Die Hagebutte ist eine kleine Vitaminbombe, denn ihr Vitamin C-Gehalt ist ähnlich hoch wie bei einer Zitrone. Zudem enthält es viele weitere Vitamine, sowie Mineralstoffe, Spurenelemente, Gerbstoffe, sowie den Aktivstoff Galaktolipid. Hagebuttenpulver hat schmerzlindernde, entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften.
Anwendung
Um eine Wirkung zu erzielen, sollte das Hagebuttenpulver regelmäßig über einen längeren Zeitraum mit ausreichend Flüssigkeit aufgenommen werden. Am besten hierfür 5-10 g Hagebuttenpulver in etwas kaltem Wasser ca. 10 Minuten einweichen und dann trinken. Alternativ kann es auch in einem Smoothie, Müsli oder Joghurt eingerührt werden. Wichtig dabei ist, dass das Pulver in eine kalte Flüssigkeit eingerührt wird, da sonst die wertvollen Inhaltsstoffe zerstört werden.